Globale Gesundheit

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Wie können globale Gesundheitsherausforderungen bewältigt und Gesundheitsinnovationen weltweit vorangetrieben werden? Diesen Fragen widmet sich das globale Netzwerk der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) in seinem Schwerpunktthema 2025: Global Health.

Globale Gesundheit ist eine der großen Herausforderungen unserer zunehmend vernetzten Welt. Pandemien, der Klimawandel, soziale Ungleichheit und technologische Innovationen prägen die Gesundheitssysteme in Ländern weltweit. Neben dem medizinischen Fortschritt rücken auch soziale und politische Aspekte stärker in den Fokus. Die Herausforderungen sind vielfältig – und sie erfordern gemeinsame, internationale Lösungsansätze.

Der internationalen Forschungszusammenarbeit kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Mit seiner breiten Expertise und weltweiten Präsenz fördert das Netzwerk der Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ziel ist es, globale Gesundheitsfragen nachhaltig anzugehen. Im Fokus stehen Themen wie etwa eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung, der Umgang mit Wissenschaftsskepsis, die Integration digitaler Technologien, gesundheitliche Ungleichheiten oder die Rolle des Klimawandels bei der Entstehung neuer Krankheitsbilder.

Globale Gesundheitsforschung

Das DWIH-Netzwerk verbindet lokale Expertise mit globalem Austausch. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm und interdisziplinären Kooperationen trägt es zur Debatte um die Zukunft der globalen Gesundheit bei. Dabei beleuchtet das Netzwerk Themen wie Pandemiemüdigkeit, die Rolle von Gesundheit im politischen Diskurs oder die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation im Kampf gegen Fake News.

Weiterführende Informationen zur Arbeit des Netzwerks und dem Schwerpunktthema 2025 finden Sie auf der Website des DWIH-Netzwerks.

Welche Herausforderungen unsere hochgradig vernetzte Welt mittlerweile für die Gesundheitssysteme verschiedener Länder bereithält, musste die Stadt New York während der Corona-Pandemie schmerzlich erfahren. Das Virus traf die Metropole mit voller Wucht, das Gesundheitssystem war schnell überlastet, die hohe Bevölkerungsdichte und soziale Ungleichheit begünstigten die Ausbreitung der Krankheit. Hinzu kamen strukturelle Mängel im Gesundheitssystem: In vielen Krankenhäusern fehlten Schutzanzüge, Krankenhausbetten und Beatmungsgeräte.

Die Stadt hat aus ihren Fehlern gelernt. Initiativen wie das „Take Care New York“-Programm zielen darauf, gesundheitliche Ungleichheiten abzubauen und die Gesundheitsversorgung für alle Einwohnerinnen und Einwohner zu verbessern. In der Metropole haben sich zahlreiche Inkubatoren und Start-ups etabliert, die sich auf Innovationen im Bereich der Gesundheitstechnologien konzentrieren. Das DWIH New York fördert dieses Handlungsfeld unter anderem im Rahmen des STEP USA University Programs für Start-ups und Ausgründungen aus deutschen Hochschulen. New York ist Standort weltweit renommierter medizinischer Forschungseinrichtungen wie der Rockefeller University, der Icahn School of Medicine at Mount Sinai, Weill Cornell Medicine und NYU Langone Health. Darüber hinaus ist New York ein Zentrum der pharmazeutischen Industrie.

Vernetzung von Wissenschaft und Politik

Ein Schwerpunkt des Healthcare-Standorts New York ist die Förderung der Internationalisierung der medizinischen Ausbildung, wie sie beispielsweise die Columbia University verfolgt, mit der auch das DWIH New York eng zusammenarbeitet. Das hybride International Collaboration and Exchange Program (ICEP) kombiniert virtuelle Peer-to-Peer-Formate, Vorträge und interkulturelle Vernetzungsprogramme mit persönlichen Forschungs- und Austauschmöglichkeiten. Über 420 Studierende aus 26 Universitäten weltweit nehmen jährlich daran teil.

Einer der Schwerpunkte des DWIH New York ist Science Diplomacy, also die Vernetzung von Wissenschaft und Politik. Gerade bei der Entwicklung gemeinsamer globaler Gesundheitsstandards kann diese einen wichtigen Beitrag leisten. Die Nähe zum Hauptsitz der Vereinten Nationen ist dabei ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Der Rolle von Science Diplomacy im Bereich Global Health widmet das DWIH im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 gleich mehrere Konferenzen und Vernetzungsformate.